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Die Vorteile von Telemedizin: Darum lohnen sich Online-Angebote

Die Telemedizin hat sich deutlich weiterentwickelt und wird im Gesundheitswesen von immer größerer Bedeutung. Wusstest du, dass eine Sprechstunde inzwischen auch digital, beispielsweise über eine App möglich ist? Telemedizinische Angebote sind immer mehr im Kommen – gerade bei der Hautgesundheit spielen solche Online-Angebote eine zunehmend wichtige Rolle, von der auch du profitieren kannst.

Dein letzter Arztbesuch bei Neurodermitis ist schon eine Weile her oder du möchtest deine aktuellen Symptome gerne schnell fachärztlich abklären? Dann erklären wir dir hier, welche Vorteile die Online-Angebote haben können:

  • Der größte Vorteil besteht darin, dass du dir zum Beispiel bei Hautproblemen wie einer akuten Verschlechterung deiner atopischen Dermatitis online ärztlichen Rat holen kannst, ohne in eine Praxis gehen zu müssen.2
  • Die teledermatologische Beratung kann außerhalb von Öffnungszeiten einer Praxis stattfinden, sie erfolgt ohne Terminvergabe und ist nicht an deinen Wohnort gebunden.
  • Durch die ärztliche Online-Beratung per App oder Videosprechstunde kannst du Anfahrtswege sowie lange Wartezeiten oft vermeiden.
  • Die fachärztliche Einschätzung erhältst du oft innerhalb von wenigen Stunden.
  • Ein weiterer Vorteil: Durch das digitale Versorgungsnetz bist du auch im Urlaub auf der sicheren Seite und kannst zum Beispiel bei einem Neurodermitis-Schub auch aus dem Ausland deine Fragen stellen.3

Online-Beratung – so geht's!

Wichtige Voraussetzung: die richtige Technik

Alles, was du für eine Online-Beratung brauchst, ist die entsprechende Technik – ein Smartphone, ein PC oder Tablet sowie eine stabile Internetverbindung. Wenn du eine Online-Sprechstunde buchen möchtest, checke vorher, ob Kamera, Mikrofon und Internetverbindung störungsfrei funktionieren, damit die Ärztin oder der Arzt die betroffenen Hautstellen genau begutachten und einen therapeutischen Rat geben kann.4

So findest du das richtige telemedizinische Angebot

Es gibt grob gesagt drei Wege:

1. Vielleicht bietet deine Dermatologin oder dein Dermatologe bereits eine eigene Online-Sprechstunde an.

2. Bei vielen Ärztinnen und Ärzten kannst du auch einen Termin online vereinbaren, wenn du aktuell noch nicht in Behandlung bist. Das findest du auf der Webseite der Praxis oder auf Suchmaschinen wie Google und Google-Maps heraus.

3. Darüber hinaus kannst du dir im App-Store zu deiner Erkrankung passende Apps runterladen. Idealerweise schaust du dir die verschiedenen Apps in Ruhe und nicht erst im Ernstfall z. B. beim nächsten Neurodermitis-Schub an. Aber auch, wenn du spontan nach Hilfe über eine App suchst, ist ein Anbieter schnell gefunden. 

Das erwartet dich bei Telemedizin-Angeboten

Du fragst dich, wie ein Online-Arzttermin genau abläuft? Je nach Angebot, können die Schritte unterschiedlich ausfallen. Als Beispiel gehen wir näher auf das Angebot von Online Doctor ein.

In der App wirst du zunächst darum gebeten, Fragen zu beantworten. Du wirst nach deinen Symptomen gefragt und aufgefordert, Fotos hochzuladen, die deinen Hautzustand gut sichtbar zeigen. Bitte halte dafür aktuelle Fotos bereit und notiere bei älteren Fotos das Datum, damit dein Verlauf der Neurodermitis anhand der Bilder erkennbar ist. Je besser das Bild, das sich die Ärztin oder der Arzt von deinem Hautzustand machen kann, desto besser kann er oder sie die Diagnose stellen und eine auf deine Haut abgestimmte Therapie vorschlagen. 

Weiterer Pluspunkt: deine Daten sind sicher

Online-Angebote halten die Kommunikationswege kurz und führen oft schnell zum Ziel. Oft stellen sie sowohl für dich als Patientin oder Patient als auch für Ärztinnen oder Ärzte eine erhebliche Erleichterung dar. Inzwischen sind viele Angebote auch von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft anerkannt.4 Hinzukommt, dass mit der Einführung der elektronischen Patientenakte wichtige erste Weichen gestellt wurden, um zukünftig alle Informationen digital zu bündeln.6 Insgesamt lässt sich sagen, dass alle Angebote in punkto Datensicherheit die deutschen Anforderungen erfüllen. Bei Unsicherheiten kannst du dich direkt bei den jeweiligen Anbietern melden.

Kostenübernahme ist oft Kassenleistung

Du fragst dich, welche Kosten bei einer teledermatologischen Beratung anfallen? Seriöse Angebote weisen in der Regel aus, ob die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten übernehmen. Das ist schon bei erstaunlich vielen Versicherungen der Fall! Auch für Privatversicherer wird auf den Apps und Webseiten selbst diese Auskunft erteilt. Manchmal lohnt sich auch die Übernahme der Kosten, weil das Angebot zum Beispiel den Zugang zu einer Dermatologin bzw. einem Dermatologen vor Ort innerhalb kürzester Zeit ermöglicht.

Erkundige dich vorher auf den Webseiten über das Leistungsangebot. So bist du auf der sicheren Seite. Ein neuer Trend ist, dass Krankenversicherungen selbst Apps zur Online-Sprechstunde anbieten. Das ist insbesondere für andere Erkrankungen neben der Neurodermitis bzw. als Angebot für die ganze Familie eine spannende Entwicklung.

Du bist neugierig geworden oder willst selbst ein digitales Arztgespräch vereinbaren? Hier erfährst du mehr. 

Referenzen:

  1. AWMF online. S2k-Leitlinie Teledermatologie. Online verfügbar unter: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-097  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  2. ÄrzteZeitung. Teledermatologie: Erste S2k-Leitlinie. Online verfügbar unter: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Teledermatologie-Erste-S2k-Leitlinie-417689.html  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  3. idw - Informationsdienst Wissenschaft. Teledermatologie: Neue S2k-Leitlinie zur Versorgung bei Psoriasis, Neurodermitis, Hautkrebs und chronischen Wunden. Online verfügbar unter: https://idw-online.de/en/news764409  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  4. Ärtzteblatt. Neue Leitlinie zur Teledermatologie veröffentlicht. Online verfügbar unter: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121779/Neue-Leitlinie-zur-Teledermatologie-veroeffentlicht (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  5. MedMedia. Die S2k-Leitlinie Teledermatologie. Online verfügbar unter: https://www.medmedia.at/spectrumdermatologie/die-s2k-leitlinie-teledermatologie  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  6. Bundesministerium für Gesundheit: Die elektronische Patientenakte (ePA). Online verfügbar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/elektronische-patientenakte.html  (letzter Zugriff: 14.6.2023)

Referenzen:

  1. AWMF online. S2k-Leitlinie Teledermatologie. Online verfügbar unter:
    https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/013-097  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  2. ÄrzteZeitung. Teledermatologie: Erste S2k-Leitlinie. Online verfügbar unter:
    https://www.aerztezeitung.de/Medizin/
    Teledermatologie-Erste-S2k-Leitlinie-417689.html  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  3. idw - Informationsdienst Wissenschaft. Teledermatologie: Neue S2k-Leitlinie zur Versorgung bei Psoriasis, Neurodermitis, Hautkrebs und chronischen Wunden. Online verfügbar unter:
    https://idw-online.de/en/news764409  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  4. Ärtzteblatt. Neue Leitlinie zur Teledermatologie veröffentlicht. Online verfügbar unter:
    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121779/
    Neue-Leitlinie-zur-Teledermatologie-veroeffentlicht (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  5. MedMedia. Die S2k-Leitlinie Teledermatologie. Online verfügbar unter:
    https://www.medmedia.at/spectrumdermatologie/
    die-s2k-leitlinie-teledermatologie  (letzter Zugriff: 14.6.2023)
  6. Bundesministerium für Gesundheit: Die elektronische Patientenakte (ePA). Online verfügbar unter:
    https://www.bundesgesundheitsministerium.de/
    elektronische-patientenakte.html  (letzter Zugriff: 14.6.2023)

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